Heute ist die Wettervorhersage nicht besonders gut, denn tagsüber soll es regnen und erst am Abend wieder schön werden. Deshalb planen wir den Tag mit einem Ausflug und Gemütlichkeit in der Molly. Nach dem Frühstück bereitet Mone Teig für Kanelbullar vor, und dann machen wir uns auf den Weg zu einem Ausflug. Wir wollen uns in der näheren Umgebung umschauen und erkunden, ob es neben viel toller Natur auch noch den einen oder anderen schönen Ort gibt.
Wir fahren mit dem Auto los und kommen in Tingsryd an, dem nächsten größeren Ort in der Nähe des Åsnen-Sees. In Tingsryd angekommen, machen wir zuerst Patty ein Ständchen, denn sie hat heute Geburtstag. Dazu lernen wir das typisch schwedische Geburtstagsständchen und haben schon beim Proben viel Spaß, und auch Patty findet es super.
In Tingsryd sehen wir dann, dass es ein paar Geschäfte gibt, aber ein richtig schönes Zentrum hat der Ort nicht. Erster Stopp ist Systembolaget, die Kette, in der es in Schweden ausschließlich Alkohol gibt, denn wir wollen das Smålandbier wiederfinden, das wir schon am Ringsjöstrand probiert hatten. Wir finden es auch und kaufen zwei Dosen.
Wir fahren weiter und kommen beim Highlight von Tingsryd an, dem Kaufhaus Börjes, in das wir alle zusammen reingehen. Neben den notwendigen Lebensmitteln, die wir einkaufen wollen, schauen wir uns auch auf der oberen Etage um, wo es jede Menge Antiquitäten gibt, und kaufen zwei Rettungswesten, denn die brauchen wir jetzt ja mit unserem SUP. Während wir drin sind, fängt es an, wie aus Kübeln zu schütten, und das Wasser läuft sogar in das Kaufhaus hinein. Naja, es hat halt auch schon 80 Jahre auf dem Buckel. Wir können nicht direkt zum Auto zurückgehen, obwohl es nur 20 Meter vom Eingang entfernt steht, denn der Regen ist einfach zu stark, sodass wir unter dem Vordach eine kurze Weile warten.
Danach fahren wir zurück zur Molly und backen die Kanelbullar. Wir probieren zum ersten Mal aus, die Kanelbullar zu verdrehen, und es klappt auch sehr gut. Sie schmecken hervorragend und machen es uns sehr gemütlich.


Mittlerweile hat der Regen nachgelassen, und wir wollen uns noch etwas bewegen. Deshalb machen wir uns auf die Suche nach Geocaches. Wir gehen über den Platz, dann in den Wald hinein und finden nach wenigen Minuten den ersten Cache, versteckt in einer Felsspalte mit wunderschönem Blick über den See. Angespornt vom ersten Erfolg gehen wir weiter und suchen den zweiten Cache, der an einem kleinen Nebensee versteckt sein soll. Die letzten Meter führen uns allerdings durch tiefes Unterholz, was die Suche zu einem kleinen Abenteuer macht. Alles ist noch nass vom Regen, aber am Ziel angekommen werden wir belohnt: wieder mit einer traumhaften Aussicht über den See, Richtung Sonnenuntergang, und einer echt schönen Stelle im Wald und wir finden auch den zweiten Geocache.

Zurück bei Molly entzünden wir unser Lagerfeuer. Zum Abendessen gibt es Stockbrot mit geräuchertem Bückling und anderen leckeren Sachen. Zuerst backen wir das Stockbrot, und danach wollen wir unseren Bückling auch noch am Stock über dem Feuer erwärmen. Aber das klappt leider nicht so gut. Schon nach wenigen Sekunden zerfällt jeder Fisch über dem Feuer und fällt hinein. Die anderen ersparen sich das dann und essen den Fisch kalt. Er schmeckt sehr gut, hat aber leider jede Menge Gräten.
Wie immer beenden wir den Tag mit einem kleinen Spiel und fallen dann müde, satt und glücklich ins Bett! Gute Nacht.
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