Guten Morgen! Die Sonne scheint und wir frühstücken unter unserem Sonnensegel, aber zum Glück (zum ersten Mal?) ohne zu schwitzen, denn die Sonne scheint hinter Molly und diese gibt uns kühlen Schatten.
Extra mit Wecker früh aufgestanden sind wir, denn heute freuen wir uns riesig, wieder zum Katthulthof zu fahren und auf Michels und Idas (Filmkulissen)spuren unterwegs zu sein. Und da es ab dem Nachmittag bis zum Abend regnen soll, wollen wir das schöne Wetter nutzen!
Vorbei an Lönneberga und Mariannelund fahren wir also schnurstracks zum Hof. Als wir dort ankommen sind wir, wie beim letzten Mal auch, sofort wieder verzaubert! Alles sieht genauso aus, wie wir es aus den geliebten Astrid Lindgren Filmen kennen und zieht uns sofort in seinen Bann! Das Wohnhaus, die Knechtekammer, der See und natürlich der Tischlerschuppen mit all den Männchen drin sind sofort zu erkennen. So schön!
Diesmal kostet es Eintritt, das Gelände zu betreten, aber im Laufe des Besuchs dort merken wir, dass sich auch die Bereiche, die für die Besucher zugänglich sind, vergrößert haben und man mehr entdecken kann, als damals. Von daher, alles gut! Wir erforschen alles und schauen nach, ob das Brett vom Schuppen zum Wurstehaus immer noch liegt – ja, tut es!












Am Wohnhaus stellen wir ein Foto von vor 11 Jahren nach und auch der Baumstumpf im Tischlerschuppen wird erneut von beiden Kindern „besetzt“. Dort tragen wir uns ins kleine Gästebuch ein und staunen: es ist nur vom August und schon proppevoll! Toll, wie viele Menschen anscheinend wie wir von den Geschichten verzaubert werden… Wir umrunden den hofeigenen See und gönnen uns an einem Tisch draußen warme Zimtschnecken aus dem Hoflädchen – mmhhh, so lecker!



Im Laden entdeckt Linus auch Honig von Katthultbienen und beide Kinder kaufen sich ein Glas! Wir auch, die Großen brauche unbedingt auch etwas davon…
Ida sorgt noch für eine Überraschung: sie kauft eine „Müsse“ für Linus, damit der Michel 😉 wieder eine in seiner Größe hat.

Die Idakleidchen von vor 11 Jahren finden wir auch wieder, aber es wäre leider wohl etwas Blödsinn, ein zweites in Minigröße zu kaufen… Denn die gibt es nur für Kleine!
Frisch gestärkt und froh, dass wir wieder hier waren geht es weiter. Wir wollen noch zur Karamelkokerie in Mariannelund und einmal schauen, wie es in Lönneberga aussieht.
Als wir bei der Karamellkokerie ankommen, sind wir zuerst etwas verwirrt, weil es dort anders aussieht. Aber Google Maps führt uns zu dieser Adresse, und als wir genauer hinsehen, fällt uns auf, dass dort nur ein neues Schild steht und wir doch richtig sind. Wir decken uns mit Süßigkeiten ein, leider gibt es aber keine blaue Zuckerstange für das Foto von Linus, das wir nachstellen wollen. Macht aber nichts, es muss ja nicht perfekt sein! Draußen machen wir noch schnell ein paar Fotos und fahren dann durch Mariannelund. Viel mehr als die Karamellkokerie gibt es hier aber nicht zu sehen, und wir fahren weiter.




Wir halten dann an einem kleinen Waldweg an, weil es dort sehr schön aussieht und wollen ein bisschen spazieren gehen. Schon bald sehen wir, dass es hier haufenweise Preiselbeeren gibt, und fangen an, sie zu pflücken. Am Tag davor haben wir extra nachgelesen, dass es keine giftigen Verwechslungen gibt, und abgekocht stellt der Fuchsbandwurm auch keine Gefahr mehr dar. Wir finden einen großen Ameisenhügel, und beobachten die fleißigen Arbeiter. Dann fahren wir nach Lönneberga weiter.
In Lönneberga angekommen, entdecken wir eine liebevoll geschnitzte Holzfigur von Michel, die in einem nachgebauten Tischlerschuppen sitzt. Daneben steht eine Infotafel mit verschiedenen Drehorten aus den Michel-Filmen. Eine Koordinate interessiert uns besonders, und wir fahren los, um die Brücke zu finden, an der Michel den Hut seines Vaters in den Bach setzte, um zu sehen, ob er schwimmt. Thorsten hat sich die Koordinaten gemerkt und ist sich an einer Stelle sicher: Hier in der Nähe muss es sein. Wir parken am Waldrand und machen uns auf den Weg über einen kleinen Pfad in Richtung der angegebenen Koordinaten.
Irgendwann führt unser Weg aber immer weiter weg, weshalb wir es mit einem anderen Pfad probieren. Obwohl wir bald merken, dass auch dieser nicht zur Brücke führt, gehen wir weiter, denn er ist sehr schön. Überall um den Weg herum findet man verschiedenste Moosarten, auch ein sehr schönes weißes Moos. Der Weg wird immer steiler, aber schließlich kommen wir oben auf einem kleinen Berg an. Hier beschließen wir, umzukehren, weil es anfängt zu regnen. Der Rückweg ist allerdings sehr abenteuerlich, und wir alle rutschen mehrfach aus. Thorsten fällt sogar hin. Irgendwann hat es sich eingeregnet, und als wir beim Auto ankommen, sind wir klitschnass. Aber es hat sich gelohnt.



Wenig später entdecken wir ein Hinweisschild zu der Brücke, die wir die ganze Zeit gesucht haben, auf dem aber steht, dass dieses Privatgelände ist. Die angegebenen Koordinaten waren also anscheinend nicht ganz richtig. Schließlich machen wir uns wieder auf den Rückweg.
An der Molly angekommen, essen wir zu Abend und stimmen uns auf morgen mit dem Bullerbü-Film ein. Ganz schaffen wir ihn aber nicht mehr, weil wir alle zu müde sind. Gute Nacht!
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